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Geschichte

  • Eisenbahnstrecke
  • Bf Limbach
  • Bf Oberfrohna

Am 8. April 1872 wurde die 6 km lange Eisenbahnstrecke Wittgensdorf-Limbach eröffnet. 25 Jahre später (1897) wurde die Strecke Limbach-Wüstenbrand in Betrieb genommen. Nach Angaben statistischer Jahrbücher wurden im Jahr 1910 über 437.400 Personen in Limbach abgefertigt. Das entsprach Platz 40 im gesamten westsächsischen Raum. Die Einwohnerzahl wird für das genannte Jahr mit 16.806 angegeben. Zur Versorgung privaten und öffentlichen Lebens wurden rund 130.000 t Güter angeliefert. 19.000 t Güter wurden im gleichen Zeitraum von Limbach aus verschickt. Damit nahm der Güterverkehr Platz 61 ein.

Historische Postkarte mit Gleisanlage um 1910

In den folgenden Jahren wurden die Gleisanlagen des Limbacher Bahnhofs erweitert. Eine Ladestraße, ausgehend von der Hauptstraße Limbach-Burgstädt, erlaubte einen unkomplizierten Güterumschlag. Auch der Schlachthof erhielt einen Gleisanschluß. Für den steigenden Rangierbetrieb wurde eine Kleindiesellok Kö eingesetzt. Diese erhielt über eine handbetriebene Drehscheibe eine Zufahrt zu einem Holzschuppen mit Wartungs- und Betriebsmittelstation.

Dem Wunsch einer Weiterführung der Gleisverbindung über Oberfrohna, Niederfrohna und Mühlau nach Penig zur Strecke Glauchau-Rochlitz-Wurzen (Muldentalbahn) wurde durch die entsprechenden Behörden nicht entsprochen. Lediglich Oberfrohna erhielt einen Gleisanschluß mit Empfangs- und Wirtschaftsgebäude.

Quelle: Claus Schlegel - Sächsische Eisenbahnen auf alten Ansichtskarten
(Sachsenbuch Verlagsgesellschaft GmbH, Leipzig 1998)
Historische Postkarte

Auf den nachfolgenden Bildern finden Sie weitere Motive vom Areal des Bahnhofes Limbach.

Hist. Postkarte (Verlag Erhard Neubert, Chemnitz)

Die Strecke von Limbach sollte ursprünglich vom Bahnhof Oberfrohna aus ins Muldental zum Bahnhof Penig weitergeführt werden. Dieser Bau wurde aber nicht genehmigt.

Der Endbahnhof Oberfrohna einst ... ... und heute.